Was ist eine Werkerausbildung in Abgrenzung zur Vollausbildung?

Werker- oder Helferberufe sind anerkannte Ausbildungsberufe in den verschiedenen Berufen des Handwerks, des Gartenbaus sowie der Hauswirtschaft. Sie bieten insbesondere praktisch veranlagten Jugendlichen die Möglichkeit, zu einer wertvollen Fachkraft in ihrem Betrieb zu werden.

Die Ausbildung zum Werker oder Helfer ist staatlich anerkannt und endet nach drei bzw. dreieinhalb Jahren mit einer Abschlussprüfung. Hier stehen insbesondere die praktischen Fertigkeiten im Vordergrund. Der theoretische Teil konzentriert sich auf ein breites Grundwissen.

Werker- oder Helferberufe gibt es in fast allen Bereichen des Handwerks, des Gartenbaus sowie der Hauswirtschaft. Beispiele sind Beikoch, Dienstleistungshelfer(in), Metallbearbeiter, Fachwerker im Gemüsebau… um nur einige Beispiele zu nennen.

Werker werden vorwiegend in Berufsbildungswerken ausgebildet, um eine bessere Abstimmung zwischen Theorie und Praxis zu erzielen. In enger Zusammenarbeit mit Berufsschulen zu individuellen Lernförderung wird hier das theoretische Wissen vermittelt.

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10 Kommentare

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10 Antworten zu “Was ist eine Werkerausbildung in Abgrenzung zur Vollausbildung?

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  2. hafner herbert

    es müsste noch besser herausgestellt werden, dass hier insbesondere schülern mit lernschwierigkeiten bzw. -ängsten stark entgegengekommen wird, weil zum einen der unterricht ebenfalls praxisorientiert abläuft, zum anderen bei der prüfung der prakt. teil mit 70 % gewertet wird.
    für die vermittlung in die freie arbeitswelt ist unbedingt ein offenes gespräch mit dem arbeitgeber nötig, um mögl. grenzen aber auch vorhandene stärken klar zu definieren, um später enttäuschungen auf beiden seiten zu vermeiden.

  3. Klicke, um auf berufliche_qualifizierung_jugendlicher.pdf zuzugreifen

    In dieser Publikation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sind nicht nur die formalen Aspekte, die du ansprichst, ausführlich erläutert, sondern es wird auch darauf eingegangen, in welcher Form die theorieentlastete Ausbildung zum Fachwerker den Defiziten/ Problemen unserer Jugendlichen entgegenkommt. Auf Seite 16 wird auf das von dir beschriebene Problem an der Schnittstelle zwischen Ausbildung und Berufstätigkeit eingegangen. In diesem Zusammenhang wird bemängelt, dass es aufgrund eines zu geringen Informationsflusses und einer schlechten Vernetzung der unterschiedlichen Zuständigkeitsbereiche immer noch in hohem Maße vom persönlichen Engagement einzelner Lehrkräfte, Ausbilder etc. abhängt, wie gut dieser Übergang von den betroffenen Jugendlichen bewältigt werden kann. Auch mein erster Gedanke beim Lesen deines Beitrages war, dass bspw. von Seiten der Handwerkskammern noch viel getan werden muss, damit alle Betriebe ausreichend über Existenz und Besonderheiten einer Fachwerkerausbildung Bescheid wissen. Das allein wird dem Anspruch einer individuellen Förderung aber sicher nicht gerecht; deshalb schließe ich mich deiner Auffassung an, dass ein persönliches Gespräch über die individuellen Stärken und Schwächen eines Jugendlichen mit einem künftigen Arbeitgeber sicher Enttäuschungen verringern kann und der Übergang in die freie Arbeitswelt dadurch leichter wird.

  4. Melanie

    Hallo Zusammen,

    aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Übergang Reha-Ausbildung (Werker-/Helferausbildung) – 1. Arbeitsmarkt oft schwer zu gestalten ist. Ich arbeite jetzt seit viereinhalb Jahren in diesem Bereich und muss immer noch Aufklärungsarbeit bei örtlichen Betrieben über diese Art von Ausbildung leisten, aber genauso auch den Jugendlichen klar machen, dass sie oft mehr Zeit und Energie in Bewerbungen stecken müssen, als „normale“ Auszubildende, um später einen Job zu bekommen. Die Jugendlichen kommen sich eh schon als etwas „schlechteres“ vor, da sie in einem geschützten Raum ihre Ausbildung absolvieren und dann auch noch erklären müssen, warum sie nach der meist normalen Ausbildungszeit keinen Gesellenbrief vorweisen können.

    Auf diesem Sektor, da kann ich Caroline nur zustimmen, muss noch einiges an Aufklärung geleistet werden und zwar nicht nur von den Bildungswerken und Bildungsträgern, die diese Art von Ausbildungen anbieten, sonder auch von der Agentur für Arbeit, als Auftraggeber, als auch von den Handwerkskammern und den IHKs.

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  6. Steven Braha

    Was bekommt ein Gartenbaufachwerker Garten und Landschaftsbau wenn er die Prüfung bestanden hat?

    • Caroline Feil

      Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Das Einstiegsgehalt ist sicher niedriger als das eines Gärtners, aber Leistung zahlt sich auch hier in barer Münze aus.

  7. Tvgbk

    Ist Der Fachwerker Garten und Landschaftsbau .

    Ein Hilfsarbeiter wenn man das Gerlernt hat .

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