Archiv der Kategorie: konkret

Podcast „Was ist eine BvB-Maßnahme?“

Die Berufsschule Ursberg bietet den künftigen Schulabgängern der umliegenden Mittel- und Förderschulen die Möglichkeit, sich gemeinsam mit Eltern und Lehrern über das hiesige Ausbildungsangebot zu informieren. Dazu werden neben Informationsabenden jährlich mindestens zwei Hospitationstage veranstaltet, an denen die Schüler u.a. die Gelegenheit erhalten, sich in einer Schulhausrallye einen Überblick über die angebotenen Ausbildungsberufe zu verschaffen. Das BVB stellte sich heuer erstmalig mit einem Podcast vor. Die Wahl fiel auf das Medium Podcast, da dieser, unabhängig vom Besuch von  Informationsveranstaltungen, Eltern, Schülern und anderen Interessierten auch via Youtube  zur Verfügung gestellt werden kann.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Elternarbeit, Elterninformation, Kooperation, Mittel- und Förderschulen, Podcasts

Buchtipp

Als Lehrer an einer Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung ist man immer auf der Suche nach geeigneten Lehr- und Lernstrategien, um es auch Schülern mit Defiziten beim Lernen zu ermöglichen, einen Gesellenbrief zu erlangen. Denn wie bereits hier beschrieben, liegt der Unterschied nicht im Ziel (einem allgemeingültigen Gesellenbrief), sondern auf dem Weg dorthin.

Unterrichtsmethoden müssen außerdem an die stetig steigenden Prüfungsanforderungen angepasst werden. Mittlerweile findet bspw. nicht mehr nur in der Abschlussprüfung zur Vollausbildung ein sogenanntes Fachgespräch statt, sondern im Zuge der Einführung des Lernfeldunterrichts werden künftig auch die angehenden Fachwerker im Bereich Holz und Metall ein solches ableisten müssen. Es wird also zunehmend mehr erforderlich sein, Jugendliche an das Erstellen  von Referaten und Präsentationen hinzuführen.

Von einem Kollegen habe ich hierzu folgenden Buchtipp erhalten:

Zwar wurde dieses Buch ursprünglich als Lernhilfe fürs Gymnasium konzipiert, da aber Methoden und Arbeitsschritte  sehr anschaulich erklärt  und durch praxisnahe Tipps illustriert werden, eignet es sich  auch für den  Einsatz im berufsbildenden Unterricht.

Wer einen Blick ins Buch werfen will, kann das hier tun.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Inklusion, Kooperation, Mittel- und Förderschulen

Lernstrategien: Mindmapping

In einem vorangegangenen Artikel wurden bereits die Besonderheiten  einer Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung dargestellt. Anschauliche,  gehirngerechte Wissensvermittlung und spezielle Prüfungsvorbereitung sind nur zwei Beispiele, die  in diesem Zusammenhang genannt wurden.  Lern- und Denkstrategien finden hier in besonderem Maße Anwendung. Nicht nur, dass Schülern durch die Anwendung derartiger Strategien die Prüfungsvorbereitung erleichtert wird, sie werden durch die Fähigkeit, sinnvoll Lernstrategien anwenden zu können, fit gemacht für den lebenslangen Lernprozess. Beispiele für Lernstrategien und Informationen über deren positive Auswirkungen auf den individuellen Lernprozess finden Sie hier.

Im folgenden Video erklären Schüler der Berufsschule Ursberg, wie sie sich zum Thema „Sozialversicherungen“  ein MindMap erstellt haben, und wie ihnen das MindMap hilft, Inhalte zu strukturieren und sich diese besser zu merken. Die zugrundeliegende Konzeption finden Sie hier.

2 Kommentare

Eingeordnet unter Elternarbeit, Elterninformation, Lernen lernen, Mittel- und Förderschulen, Podcasts

Vollausbildung und Fachwerkerausbildung

Betrachte ich die Statistik, die WordPress täglich  zur Verfügung stellt, dann fällt auf, dass dieses Blog am häufigsten über die Suchbegriffe „Werkerausbildung“ oder „Unterschied Vollausbildung Werkerausbildung“ gefunden und aufgerufen wird.

Grund genug, das Thema erneut  in  etwas anderer Form aufzugreifen:
Da sich aus mir unerklärlichen Gründen dieser Vodcast nicht einbetten lässt, hier der direkte Link zur Darstellung auf youtube.

3 Kommentare

Eingeordnet unter Elternarbeit, Elterninformation, Kooperation, Mittel- und Förderschulen, Podcasts

Spannungsfelder

Hier hatte ich beschrieben, welche Aspekte Ausbilder, Sozialpädagogen und Lehrer in unserer Einrichtung  mit dem Begriff „Kooperation“ verbinden.

In einem zweiten Schritt bat ich meine Kollegen, diese Teilaspekte von Kooperation im Hinblick auf unsere internen Kooperationsbemühungen  zu werten. Dazu hatte ich diesen ‚Fragebogen‘ erstellt.

Die Ergebnisse beider Befragungen kamen zu sehr ähnlichen Ergebnissen.

Diese werden wegen mangelnder Repräsentativität  nicht veröffentlicht.

Zu vergleichbaren Schlüssen kam aber bspw. auch die Studie Prokop.

Weiterlesen

5 Kommentare

Eingeordnet unter allgemein, Bestandsaufnahme, konkret, Kooperation

Kooperation – Was bedeutet das für uns?

In den letzten Wochen habe ich mich mit den unterschiedlichsten Definitionen von Kooperationen, Gelingensvoraussetzungen, Hemmnissen etc. auseinandergesetzt. Da ich die Thematik, wie bereits in der Konzeption beschrieben, nicht auf die theoretische Ebene beschränken will, kam mir die Idee, die Sozialpädagogen, Ausbilder und Lehrer am Dominikus-Ringeisen-Werk zu fragen, was sie mit dem Begriff  „Kooperation“ verbinden. Dazu habe ich mich der birkenbihlschen KaWa-Methode (Kreative Analographie, Wort-Assoziationen) bedient:

Was verbinde ich mit dem Begriff „Kooperation?

Die entstandene Sammlung zeigt, dass Kooperation in unserer Einrichtung keine inflationär gebrauchte Worthülse ist: Weiterlesen

3 Kommentare

Eingeordnet unter konkret, Kooperation, Mikroebene

Die Berufsschule zur sonderpäd. Förderung – Eine Alternative zur Regelberufsschule für Schulabgänger der Praxisklasse

Die Praxisklassen (oder P-Klassen) an bayrischen Mittelschulen werden von Schülern mit großen Lern- und Leistungsrückständen besucht. Ziel ist es, diesen Schüler durch spezifische Förderung zu einer positiven Lern- und Arbeitshaltung zu führen und durch Praktika ins Berufsleben zu begleiten. ( vgl. ZBFS)

Wie an den beiden Graphiken deutlich erkennbar, ist es für jeden Jugendlichen wichtig,  eine Ausbildungsstelle zu bekommen und diese erfolgreich zu beenden. Weiterlesen

8 Kommentare

Eingeordnet unter Elternarbeit, konkret, Kooperation

Die Berufsvorbereitung an der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung

An unserer Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung beschulen wir neben den Jugendlichen, die bereits in einem Ausbildungsverhältnis stehen, auch Jugendliche, die eine BvB- oder eine BvJ-Maßnahme machen:

Auf das BvJ möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt näher eingehen.

Aber auch im Bereich der Jugendlichen, die eine von der Arbeitsagentur geförderte Reha-BvB ableisten, unterscheiden wir zwei Gruppen. Die Internen, das sind Schüler, die ihren Praxisanteil, wie bereits beschrieben, im Berufsbildungswerk Ursberg ableisten, und die Externen, die über das BFZ nur an den Schultagen nach Ursberg kommen, um ihre Berufsschulpflicht zu erfüllen. Auf die Unterschiede, die sich durch eine komplett andere Organisation seitens des Anbieters (z.B.  auch Kolpingwerk, Katholische Jugendfürsorge)  ergeben, werde ich an anderer Stelle näher eingehen.

Wie läuft die Bvb-Maßnahme an unserer Schule ab: Zu Beginn des Schuljahres laden wir alle Jugendlichen zu einem Test in Mathematik und Deutsch ein. Die Ergebnisse dienen der Einteilung in Klassen, um dem Leistungsniveau des Einzelnen besser gerecht werden zu können. Über die Möglichkeiten, die der Jugendliche in puncto Berufswahl hat, sagt diese Einteilung aber erst einmal nichts aus.

Prinzipiell wird zwischen einer 9- und einem 15-stündigen Reha-BvB unterschieden. Zweitere würde den Jugendlichen die Möglichkeit eröffnen, einen Hauptschulabschluss zu erwerben. Über Sinn oder Unsinn eines entsprechenden Abschlusses für diese Schülerklientel  lässt sich streiten. Es sei an dieser Stelle nur so viel dazu gesagt, dass Schüler mit Hauptschulabschluss keinen Förderanspruch mehr haben und somit nicht mehr in einem Berufsbildungswerk ihre Ausbildung machen können.

Die Schüler erhalten Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern Deutsch, Sozialkunde, Rechnen und Religionslehre/ Ethik. Hier werden lediglich bekannte Inhalte aus früheren Schuljahren vertieft und im Rahmen berufsbezogener Aufgabenstellungen vertieft. In den Fächern Fachzeichnen und Fachtheorie bekommen die Jugendlichen erste Einblicke in die theoretischen Anforderungen einer kleinen Auswahl von Berufsfeldern.

Nähere Informationen können dem neuen Lehrplan entnommen werden. Im Vordergrund steht hier die Anbahnung von Handlungskompetenz. Nicht das Wissen selbst steht im Vordergrund, sondern dessen situationsrelevante Anwendung:

Dadurch ergibt sich folgende Gewichtung der Ziele im BvB-Lehrgang:

Ziel ist es, im Laufe des Schuljahres einerseits heraus zu finden, ob der Jugendliche aus schulischer Sicht überhaupt ausbildbar ist, ob eine Werker- oder eine Vollausbildung möglich ist, und in welchem Ausbildungsberuf individuelle Möglichkeiten und schulische Anforderungen am ehesten vereinbar sind.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Elternarbeit, konkret, Kooperation, Mesoebene

BvB-Angebot am Berufsbildungswerk

Im Rahmen der BvB bietet das Berufsbildungswerk (nachfolgend BBW abgekürzt) Jugendlichen die Möglichkeit, in die Anforderungen des Berufslebens hineinzuwachsen sowie die Berufswahlkompetenz und die Ausbildungschancen zu verbessern.

Die ganze Maßnahme über sind die Jugendlichen an vier Tagen in der Woche in einer der Werkstätten des BBW beschäftigt, einmal wöchentlich besuchen sie die örtliche Berufsschule, in deren Unterricht Grundlagenwissen gefestigt bzw. vermittelt wird.

Die 11 Monate, die eine BvB in der Regel durch die Agentur für Arbeit gefördert werden, sind folgendermaßen strukuriert:

  • Eignungsanalyse (2-3 Wochen)
  • Grundstufe (max. 6 Monate): Kennenlernen verschiedener Berufsfelder; Berufswahlentscheidung
  • Förderstufe (max. 5 Monate): Erwerb beruflicher Grundfertigkeiten; Vorbereitung auf die Ausbildung

(Näheres dazu finden Sie hier)

Im Berufsbildungswerk  haben die Jugendlichen eine großes Angebot an Betrieben, in denen sie ihre Fähigkeiten erproben und ausbauen können.

Die Jugendlichen lernen mindestens 4 verschiedene Arbeitsbereiche durch Praktika in den dargestellten Betrieben kennen. Hier lernen sie Grundkompetenzen, die für den Eintritt ins Arbeitsleben erforerlich sind, kennen.

Über die Dauer der Maßnahme hinweg werden die Jugendlichen intensiv sozialpädagogisch betreut, um individuelle Stärken und Kompetenzen zu ermitteln und darauf basierend individuelle Qualifizierungspläne zu erstellen.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Bestandsaufnahme, Elternarbeit, konkret, Kooperation, Mesoebene